Wie Afrikaner von Kryptowährungen profitieren

Laut Chainanalysis haben Afrikaner zwischen Juli 2020 und Juni 2021 Kryptozahlungen im Wert von 105,6 Milliarden Dollar erhalten.

Angesichts der Probleme, die Finanzdienstleistungen in Afrika geplagt haben, bringen Kryptowährungen und dezentralisierte Finanzen eine neue Ära.

Im Jahr 2014 zeigte eine Umfrage der Weltbank, dass 66 % der Afrikaner "unbanked" sind.

Einige Gründe für die geringe Inanspruchnahme traditioneller Finanzdienstleistungen waren die Unzugänglichkeit für die Landbevölkerung, hohe Transaktions- und Überweisungsgebühren, administrative Engpässe usw.

Das Ökosystem der Kryptowährungen ist dezentralisiert, hat keine hohen Zugangsvoraussetzungen und erhebt nur geringe oder gar keine Transaktionsgebühren.

Afrikaner betrachten Kryptowährungen und dezentralisierte Finanzen als einen Segen.

Bei den meisten Krypto-Transaktionen in Afrika handelt es sich um den Einzelhandel, d. h. um alltägliche Einkäufe und Geschäftstätigkeiten.

Der Nutzen von Kryptowährungen für Afrikaner ist derselbe wie in anderen Regionen, und sie sind eine praktikable Alternative zu Fiat-Währungen und haben einen stabilen Wert im Vergleich zu Fiat-Währungen.

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Es wird allgemein angenommen, dass die Finanzdienstleistungen und der Sektor in Afrika einen großen Rückschlag erleiden. Daher bieten Kryptowährungen und dezentralisierte Finanzen eine praktikable Alternative und ein besser funktionierendes System für Afrikaner.

Neben anderen Vorteilen führte dies zur breiten Einführung und Verbreitung von Kryptowährungen in Afrika. Seit der Einführung von Kryptowährungen in Afrika haben die Afrikaner nicht zurückgeblickt.

In diesem Artikel werden die Vorteile von Kryptowährungen für Afrikaner aufgezeigt und wie sie eine praktikable Alternative zu traditionellen Finanzinstrumenten darstellen.

Krypto-Adoption in Afrika

Bild: Forbes

Laut Chainanalysis, einer Blockchain-Datenplattform, erhielten die Afrikaner zwischen Juli 2020 und Juni 2021 Zahlungen in Kryptowährungen im Wert von 105,6 Milliarden US-Dollar. Dies bedeutet einen Anstieg von 1200 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr.

Experten und Branchenakteure haben dieses Kunststück auf mehrere Probleme und Treiber zurückgeführt. Ganz oben auf der Liste der Gründe, warum Afrikaner weiterhin Kryptowährungen annehmen, steht das Problem, das das traditionelle Finanzsystem plagt.

Laut einer Umfrage der Weltbank sind 66 % der Afrikaner ohne Bankverbindung. Diese Umfrage wurde im Jahr 2014 durchgeführt, also vor der breiten Einführung von Kryptowährungen. Zu den Gründen für diesen hohen Prozentsatz an Menschen ohne Bankkonto gehören die mangelnde Erreichbarkeit, hohe Transaktionskosten und administrative Engpässe.

In traditionellen Finanzsystemen ist eines der Hauptprobleme der Landbevölkerung, die einen großen Prozentsatz der Afrikaner ausmacht, der fehlende Zugang zu Bankdienstleistungen. Geschäftsbanken und andere Finanzinstitute sind vor allem in den Städten zu finden.

Diejenigen, die Finanzdienstleistungen benötigen, aber in den Dörfern wohnen, müssen einen weiten Weg auf sich nehmen, um Zugang zu diesen Finanzdienstleistungen zu erhalten. Dies ist eine der Möglichkeiten, wie Krypto diesen Gruppen von Afrikanern zugute kommt. Es ist einfach, dezentralisierte Finanzen von überall aus zu nutzen, und Land- und Stadtbewohner haben den gleichen Zugang zu Kryptowährungen.

Für das Kryptowährungsökosystem sind nur geringe Einstiegsvoraussetzungen erforderlich, und Sie brauchen nur ein mobiles Gerät und eine Internetverbindung, um Ihre Geldbörse auf den zahlreichen Online-Kryptoplattformen zu eröffnen. Sobald Sie die erforderlichen Angaben gemacht und Ihr Profil eingerichtet haben, können Sie den Krypto-Token Ihrer Wahl direkt von Ihrem Bankkonto kaufen.

Darüber hinaus fallen je nach digitalem Vermögenswert und verwendeter Kryptoplattform nur geringe oder gar keine Gebühren für Transaktionen, Umtausch oder Handel an. Dieser Vorteil hat zu einem Anstieg der Zahl der Krypto-Nutzer in Afrika geführt.

In einem Kontinent, in dem die meisten Länder unterentwickelt sind und eine sich entwickelnde Wirtschaft haben, ziehen die traditionellen Finanzinstitute alle Arten von Gebühren und Scheingebühren für die Kontoführung ab.

Nach Angaben der Weltbank beträgt die durchschnittliche Überweisungs- oder Transaktionsgebühr weltweit etwa 6,51 % pro Transaktion. In Afrika liegt sie jedoch bei bis zu 15 %.

Da die Kryptoplattform nur geringe oder gar keine Gebühren erhebt, wenn man die Plattform für Abhebungen nutzt, ist sie für Afrikaner ein Paradies.

Auch die traditionellen Finanzinstitute in Afrika sind durch administrative Engpässe gekennzeichnet. Geschäftsbanken oder die Börse neigen dazu, jede Aktion in einen langen und unnötigen Prozess zu verpacken.

Von der Eröffnung eines Kontos bis zur Aktualisierung Ihrer Daten müssen Sie zahlreiche Formulare ausfüllen. Es dauert mehrere Tage, bis die Formulare bei den zuständigen Stellen eingehen und Ihr Konto aktiviert wird. Im Falle eines Problems oder einer technischen Störung kann es sein, dass Ihr Konto in der Warteschleife liegt, bis die Probleme behoben sind.

Andererseits sind Kryptowährungen in dieser Hinsicht ein Segen für Afrikaner. Sie können Ihre Krypto-Brieftasche in wenigen Minuten erstellen und aktivieren, und sofort nach der Aktivierung können Sie Geld senden und empfangen.

Außerdem ist das Ökosystem der Kryptowährungen nicht reguliert. Die Krypto-Tokens unterliegen keiner Zentralbank oder Regierungsbehörde, und die Blockchain ist dezentralisiert, und Konsensmechanismen regeln alle Token. Allerdings beginnen einige afrikanische Länder, das Krypto-Ökosystem zu regulieren.

So veröffentlichte die nigerianische Regierung im September 2021 über die Zentralbank von Nigeria neue Richtlinien. Die Richtlinie besagt, dass alle digitalen Vermögenswerte künftig als Wertpapiere betrachtet werden und dass jedes kryptobezogene Unternehmen eine Lizenz beantragen muss, bevor es im Land tätig werden kann.

Trotz dieser Regelung können Nigerianer nach wie vor Krypto-Transaktionen, -Tausch und -Handel betreiben, so wie sie es vor der Verabschiedung der Richtlinien getan haben. Allerdings haben die Krypto-Plattformen nicht mehr die Freiheit, die sie früher hatten.

Es ist wichtig zu wissen, dass laut Chainanalysis etwa 30 % des afrikanischen Krypto-Handelsvolumens auf Retail-Transaktionen, d. h. auf Transaktionen unter 10.000 US-Dollar, entfallen. Dieser Prozentsatz ist höher als in jeder anderen Region der Welt. Dies zeigt, dass Kryptowährung in Afrika hauptsächlich für alltägliche Transaktionen verwendet wird, im Gegensatz zu anderen Regionen, die sie für Investitionen, Handel und alles andere verwenden.

Die Vorteile von Kryptowährungen für Afrikaner

Bild: Medium

Es gibt keine (vielen) besonderen Vorteile von Kryptowährungen für Afrikaner. So wie jede Region sie als praktikable Alternative zu Fiat-Währungen und traditionellen Finanzinstrumenten sieht, sehen die Afrikaner nicht über sie hinweg.

Abgesehen davon sind die Finanzdienstleistungen in Afrika schlecht. Die Währungen verlieren gegenüber ihren ausländischen Pendants ständig an Wert, so dass die Anleger nun lieber in digitale Vermögenswerte als in Fiat-Währungen investieren.

Darüber hinaus hat die Reihe von Regierungsmaßnahmen zur Regulierung des Finanzmarktes in Afrika, die Kryptowährung, Blockchain-Technologie und dezentralisierte Finanzen zu lösen versuchen, den Afrikanern Vorteile gebracht.

Fazit

Bild: ACT Afrique

Kryptowährungen werden von vielen als die Zukunft der Finanzdienstleistungen angesehen. Während die Einführung von Kryptowährungen in den entwickelten Regionen als langsam gilt, nimmt ihre Einführung und Nutzung in Afrika täglich zu.

Kryptowährungen und dezentralisierte Finanzen versuchen, die meisten Probleme zu lösen, die traditionelle Finanzdienstleistungen in Afrika kennzeichnen. Kein Wunder, dass die Afrikaner Kryptowährungen annehmen.

Autor： Valentine. A, Gate.io Researcher, übersetzt von Cedric.P

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