Pyth Network: Das Spotify der Kryptowelt

EinsteigerDec 24, 2023
Dieser Artikel skizziert die Entwicklung der Musikindustrie, hebt die Vorteile von Pyth bei dezentralen Daten hervor und erörtert die aktuellen Herausforderungen, denen Orakel gegenüberstehen.
Pyth Network: Das Spotify der Kryptowelt

Ende der 1990er Jahre kam es in der Musikindustrie zu einer Revolution: Sie brachte kostenlose Musik für alle.

Napster hat die gesamte Musikindustrie auf den Kopf gestellt, indem es eine Plattform geschaffen hat, auf der das Publikum digitale Musikdateien frei teilen konnte, ohne sich Gedanken über geistige Eigentumsrechte machen zu müssen. Plötzlich konnte jeder jeden Song von jedem Album kostenlos herunterladen.

Allerdings war dieses Peer-to-Peer-Modell (P2P) für die gemeinsame Nutzung von Musikdateien nicht dauerhaft haltbar. Schließlich wurde Napster durch Spotify ersetzt, was die Musikindustrie veränderte und sowohl Musikkonsumenten als auch Eigentümern von geistigem Eigentum zugute kam.

Heute erlebt die Web3-Welt einen ähnlichen Wandel, angeführt von Pyth Network. In diesem Artikel werden wir uns damit befassen, warum Pyth Network zum „Spotify der Kryptowährung und DeFi“ wird.

Der Beginn der digitalen Musik

In den Anfängen des Internets war das Konzept der digitalen Musik eine sehr innovative und aufregende neue Idee. Als man eine CD kaufte, glaubte man allgemein, dass man mit den gekauften digitalen Dateien tun und lassen könne, was man wollte. Unter diesen Umständen wurde jeder, der eine CD kaufte und sie online teilte, praktisch zu einem „Napster-Knoten“, der kostenlose Musik für alle bereitstellte!

Diese uneingeschränkte Freiheit wurde jedoch nach und nach zu einer großen Herausforderung. Eigentümer von geistigem Eigentum, vor allem Künstler, erhielten nicht die ihnen zustehende Entschädigung. Wenn Künstler aufgrund des Betriebs dieser „Napster-Knoten“ nicht von ihren Kreationen profitieren könnten, warum sollten sie dann weiterhin Musik machen? Die Folgen waren vorhersehbar: Napster sah sich einer Reihe von Klagen und sogar Spam-Angriffen von Plattenfirmen gegenüber, die „ihre Welt schützen“ wollten. Letztendlich war Napster der Beginn der Ära von Spotify. Im Gegensatz zu Plattenläden und Napster-Nutzern, die als Vermittler bei der Musikübertragung fungieren, führte Spotify einen Streaming-Media-Dienst ein, der es den Nutzern gegen Zahlung einer geringen Gebühr ermöglichte, auf fast alle Songs zuzugreifen. Dieses Modell senkte nicht nur die Vertriebskosten erheblich, sondern führte auch zu einem Anstieg der Musikproduktion. Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Ergebnissen liegt in der Anerkennung und Belohnung der Inhaber geistigen Eigentums durch Spotify.

Parallele Ereignisse in der Kryptowelt

In der Kryptowährungsbranche gibt es ähnliche Szenarien wie Napsters Ansatz in der Musikindustrie. Traditionelle Orakel glauben, dass alle Internetdaten frei zugänglich sind. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Knoten zu motivieren, diese Daten in die Blockchain zu übertragen. Allerdings gibt es bei dieser Methode ein grundsätzliches Problem: Nicht alle Daten sind kostenlos.

Nehmen Sie als Beispiel Finanzmarktdaten. Im Jahr 2023 überstieg der Wert dieser Daten 6 Milliarden US-Dollar. Traditionelle Finanzmärkte erfordern oft kostspielige Abonnements, um auf Feeds für Aktien, Devisen und Rohstoffe zuzugreifen.

Der Kryptowährungsmarkt ist einzigartig, da die Orderbuchdaten von CEXs in der Regel kostenlos und leicht zugänglich sind. Diese Situation wird jedoch nicht ewig anhalten.

Coinbase hat beispielsweise letztes Jahr damit begonnen, Gebühren für Marktdaten zu erheben. Rückblickend haben traditionelle Börsen erst vor etwa 15 Jahren damit begonnen, für solche Daten Gebühren zu erheben, als ihnen klar wurde, dass es sich dabei um eine profitable Einnahmequelle handelte. Mittlerweile machen sie einen erheblichen Teil ihres Einkommens aus, da diese Daten individuell angepasst und verpackt werden, um den Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. Der gleiche Trend ist bei Kryptowährungsdaten unvermeidlich.

Traditionelle Orakel sammeln jedoch immer noch „freiwillig“ Finanzmarktdaten aus dem Internet. Dies gibt Anlass zur Sorge: Die Daten werden entweder illegal beschafft oder sind veraltet, was zu Verzögerungen bei der Aktualisierung führt.

In beiden Szenarien ist die Nachhaltigkeit eines solchen Geschäftsmodells angesichts des wirtschaftlichen Werts von Marktdaten fraglich.

Pyth Network: Lehren aus Spotify

Hier kommt Pyth Network ins Spiel und verfolgt eine ähnliche Strategie wie Spotify. Pyth Network hat ein Modell des direkten Datenflusses eingeführt, das zwischengeschaltete Netzwerke für die Finanzdatenerfassung umgeht.

Das Netzwerkdesign von Pyth eliminiert unnötige Zwischenhändler und stellt sicher, dass die eigentlichen Inhaltsersteller – die Datenherausgeber – angemessen entlohnt werden. Dieser Ansatz garantiert nicht nur die Qualität der Daten, sondern bietet Händlern – den Erstellern und Eigentümern dieser einzigartigen, wertvollen Finanzdaten – auch eine neue Möglichkeit, an der Datenverteilungsökonomie teilzunehmen.

Unsere Datenherausgeber teilen eine gemeinsame Vision mit der breiteren Pyth Network-Community und dem breiteren DeFi-Ökosystem: die Herausforderungen von Orakeln umfassend und skalierbar anzugehen, um Web3 und DeFi voranzutreiben.

Diese Datenherausgeber sind sich bewusst, dass die Oracle-Lösungen vor Pyth Network unvollständig waren und sich wahrscheinlich nicht skalieren ließen, um eine breitere Palette von Assets zu unterstützen.

Darüber hinaus ermöglicht die Pyth-Oracle-Lösung diesen Datenherausgebern – Börsen und Marktteilnehmern digitaler und traditioneller Vermögenswerte –, Web3-Anwendungen in ihrem eigenen Tempo und in ihrer eigenen Richtung zu erkunden.

Seit seiner Gründung ist Pyth Network kontinuierlich gewachsen, wobei jeden Monat durchschnittlich drei neue Datenherausgeber dem Netzwerk beitreten. Bis heute hat Pyth über 85 Datenherausgeber, darunter einige der renommiertesten Teilnehmer der Branche: Binance, Bybit, Wintermute, Cboe Global Markets, Optiver und LMAX. Dies ist nur ein kleiner Teil des Ökosystems. Am anderen Ende des Netzwerks integrieren über 200 Anwendungen die Feed-Daten von Pyth, um den Wert und das Transaktionsvolumen von Smart Contracts in Milliardenhöhe zu sichern.

Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich oft. Der Wechsel der Musikindustrie von Napster zu Spotify bietet einen Rahmen für die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen im Kryptowährungs- und DeFi-Bereich.

Mit seinem innovativen Datenmodell aus erster Hand hat Pyth Network erhebliche Fortschritte bei der Veränderung der Art und Weise gemacht, wie DeFi-Protokolle mit hohem Durchsatz Finanzdaten erhalten und nutzen. Für Datenersteller und Anwendungsbenutzer ist dies die Melodie, die sie hören.

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